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#allesaufdentisch

Künstler und Wissenschaftler im Dialog über die Corona-Krise
Mit zunehmender Sorge beobachten wir die Entwicklung des politischen Handelns in der Corona-Krise. Viele Experten wurden bisher in der öffentlichen Corona-Debatte nicht gehört. Wir wünschen uns einen breit­gefächerten, fakten­basierten, offenen und sachlichen Diskurs und auch eine ebensolche Auseinander­setzung mit den Videos.
In einer in dieser Weise noch nie da gewesenen Bandbreite, haben sich mehr als einhundert internationale Künstler und Wissenschaftler mit einer überparteilichen und zivilgesellschaftlichen Aktion an die Öffentlichkeit gewandt. Ziel ist es, die Pandemie als gesamtgesellschaftliches Problem zu betrachten, und auch denjenigen Experten Gehör zu verschaffen, die bisher, trotz ihrer oft hohen Reputation, in der öffentlichen Debatte kaum oder gar nicht wahrgenommen wurden.

Bei den bei #allesaufdentisch teilnehmenden Künstler und Experten handelt es sich um einen losen Zusammenschluss von Menschen, denen die politische und gesellschaftliche Zukunft unseres Landes und der Welt am Herzen liegt. Jeder und Jede ist nur verantwortlich für die eigenen Aussagen. Inhalte anderer Videos müssen nicht zwangsläufig mit der Meinung aller übereinstimmen. Es handelt sich hier um keine feste Gruppe und es wird explizit darauf hingewiesen, dass es bei der Herstellung dieses Projektes weder eine Kooperation mit anderen Parteien gab, noch dass die Aktion von irgendjemand außenstehendem finanziert wurde.

Interessant und bezeichnend zugleich ist auch, wer nicht zu einem Interview bereit war:
• Prof. Dr. Karl Lauterbach: Gesundheitsexperte der SPD
• Prof. Dr. Uğur Şahin: Mitgründer von BioNTech
• Prof. Dr. Christian Drosten: Institutsdirektor an der Charité in Berlin
• Jens Spahn: Bundesminister für Gesundheit
• Markus Söder: Ministerpräsident von Bayern
• Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Lothar Wieler: Präsident des Robert Koch Instituts (RKI)
• Dr. Mai Thi Nguyen-Kim: Mitglied im Senat der Max-Planck-Gesellschaft
• Volksverpetzer: 'Faktenchecker' und 'Anti-Fake-News-Blog'
• Prof. Dr. Hendrik Streek: Direktor des Institutes für Virologie und HIV-Forschung an der Medizinischen Fakultät der Universität Bonn
• Prof. Dr. Helge Braun: Chef des Bundeskanzleramts
• Prof. Dr. Melanie Brinkmann: Mitglied des Beraterstabs der Deutschen Bundesregierung während der Corona-Krise
• Prof. Dr. Michael Meyer-Hermann: Leiter der Abteilung System-Immunologie am Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung
• Prof. em. Dr. Dres. h.c. Hans-Jürgen Papier: Ehemaliger Präsident des Bundesverfassungsgerichts
• Dr. Helga Rübsamen-Schaeff: Unternehmerin und Ehemalige Vizepräsidentin und Leiterin der Virusforschung der Bayer AG
• Prof. Dr. Sandra Ciesek: Direktorin des Instituts für Medizinische Virologie am Universitätsklinikum Frankfurt
• Dr. med. Hans-Ulrich Holtherm: Leiter der Abteilung „Gesundheitsschutz, Gesundheitssicherheit, Nachhaltigkeit“ im BMG
• Prof. Dr. Thomas Mertens: Virologe und Leiter der STIKO
• Dr. med. Ute Teichert: Vorsitzende des Bundesverbandes der Ärztinnen und Ärzte im Öffentlichen Gesundheitsdienst
• Prof. Dr. Alena Buyx: Vorsitzende des Deutschen Ethikrats
... noch Fragen?
 

Icon Beschreibung Datum (J-M-T)
Von den Toten lernen Von den Toten lernen
Patrick Vodel: Opernsänger
• Prof. Dr. Klaus Dieter Püschel: Rechtmediziner und Seniorprofessor
Abstract Prof. Dr. Klaus Püschel:
1. Der Beginn der Pandemie hat verständlicherweise schnell weltweit Angst ausgelöst.
2. Angst schützt uns grundsätzlich vor gefährdendem Verhalten, Verselbstständigte Angst aber schadet.
3. Die Virusinfektion ist grundsätzlich nicht zu verhindern. Die Krankheit Covid-19 ist weitaus weniger schlimm, als die meisten Menschen denken und Politik und Medien suggerieren.
4. Eine Verlangsamung der Infektionskurve, um Intensivkapazität zu sichern, war sinnvoll. Die Kapazitäten sind bei Weitem nicht ausgelastet.
5. Dennoch haben sich inzwischen angststeigende Mechanismen gefestigt.
6. Wir können uns zutrauen, als Gesamtgesellschaft mit dieser Infektion fertigzuwerden.
7. Der Schutz von Risikogruppen ist selbstverständlich vorzusehen, aber niemals gegen deren Willen. Auch Einsamkeit (durch zum Beispiel Quarantäne…) macht krank.
8. Das deutsche Gesundheitssystem ist eines der besten der Welt. Darauf können wir uns verlassen. Covid-19 darf unser Gesundheitssystem nicht einseitig blockieren.
9. In fast allen Bereichen des täglichen Lebens können die Abstandsregelungen und Hygienemaßnahmen eingehalten werden. Das bedeutet, dass alle Bereiche der Wirtschaft und des öffentlichen Lebens unverzüglich wieder geöffnet werden sollten.
10. Wir sollten uns solidarisch darum kümmern, wie wir angstfrei und selbstbestimmt werden.
2021-10-22
Kinder und Jugendliche in der Corona-Pandemie Kinder und Jugendliche in der Corona-Pandemie
Senta Auth: Schauspielerin
Dr. med. Andrea Knipp-Selke: Ärztin
Abstract Dr. med. Andrea Knipp-Selke:
1. Kinder und Jugendliche sind die Bevölkerungsgruppe, die von den Pandemie-bedingten Maßnahmen am stärksten betroffen waren. Bei keiner anderen Altersgruppe stand das Ausmaß der Einschränkungen im Vergleich zu deren Nutzen in einem größeren Missverhältnis.
2. Den derzeit verfügbaren Studien zufolge aber stellt eine SARS-CoV-2-Infektion für die allermeisten Kinder und Jugendlichen eine milde Erkrankung dar, gegen die sie sich jetzt impfen lassen können. Die Impfung zielt in erster Linie auf den persönlichen Schutz ab und den damit verbundenen psychosozialen Folgen ab, weil Kinder und Jugendliche mathematischen Berechnungen zufolge im Rahmen einer 4. Welle häufiger erkranken und es unsicher ist, ob und wie häufig sie von Long-Covid betroffen sein könnten.
3. Long-Covid ist ein bislang nicht definiertes Krankheitsbild ohne genaue Kenntnis über die Anzahl möglicher Fälle, das ein breites Spektrum unspezifischer Beschwerden umfasst, wie sie Pädiatern auch von anderen Infektionskrankheiten lange bekannt sind. Die Studienlage dazu ist sehr dünn. Es bedarf dringend weiterer Studien, um die Frage zu klären, ob es sich bei diesem Symptomenkomplex um Long-Covid, Long-Virus oder Long-Pandemic handelt.
4. Auf den Kindern und Jugendlichen lastet ein großer psychosozialer Druck. Dass dieser durch die Impfempfehlung genommen wurde, muss bezweifelt werden. Dieser Druck nämlich wurde nicht durch eine Infektion hervorgerufen, die für die allermeisten Kinder und Jugendlichen asymptomatisch oder mild verläuft, sondern durch eine Politik, die den Lebensalltag der Heranwachsenden in einem unverhältnismäßigen Ausmaß eingeschränkt hat.
5. Die Forderung an die Kinder und Jugendlichen, sich impfen zu lassen, damit die Schulen auch weiterhin geöffnet bleiben können, ist aus medizinischen, juristischen und sozialen Gründen gleichermaßen unhaltbar.
6. Kinder und Jugendliche haben während der Pandemie einen erheblichen Beitrag für die Gesellschaft erbracht und dabei selbst gravierende Nachteile in Kauf genommen. Bei allen Maßnahmen, die künftig gelten werden, ist ihr Wohl vorrangig zu berücksichtigen.
2021-10-22
Deutschland - Schweden im Vergleich Deutschland - Schweden im Vergleich
Arnulf Rating: Kabarettist
Rainer Gatz: Facharzt für Anästhesie und Intensivmedizin
Abstract Rainer Gatz:
Die Covid-19-Pandemie und die gesellschaftlichen Reaktionen auf sie erlebe ich seit deren Beginn beruflich als in einem schwedischen Krankenhause arbeitender Arzt für Anästhesie und Intensivmedizin und im Privatleben, indem ich mit meiner Familie in beiden Ländern, in Deutschland und in Schweden lebe. Besonders betroffen macht mich als Vater, wie unterschiedlich mit den Kindern umgegangen wird. In Schweden ist es gelungen, notwendige Einschränkungen so zu treffen, daß die Kinder weitgehend ihr soziales Leben und ihre Entwicklung fortsetzen konnten. In Deutschland empfinde ich eine bedrückende Rigidität, in der Kinder aus ihren Gruppen herausgerissen und strikten Regeln unterworfen wurden, insgesamt ein mir sehr unangenehmes gesellschaftliches Klima. Aus beruflicher Sicht ist festzuhalten, dass in Schweden nach anfänglichen Fehlern mit erheblichen Auswirkungen ein gutes Gleichgewicht zwischen Einschränkungen des Soziallebens – die trotz ihres Status als Empfehlungen breite Akzeptanz in der Bevölkerung fanden – und dem Einsatz bzw. Vorhandensein unserer medizinischen Ressourcen gefunden wurden. Es besorgt mich, dass in Deutschland nicht einmal versucht wurde, ohne autoritäre oder gar bußgeldbewehrte Detailregelungen, notwendige Einschränkungen menschlicher Kontakte zu erreichen.
2021-10-22
obsession with safety obsession with safety
Dave Chimp: Streetartist
Charles Eisenstein: Kulturanthropologe und Schriftsteller
Abstract Charles Eisenstein (übersetzt):
In der Gesundheitspolitik geht es heute um Sicherheit: Wie können Todesfälle und schwere Krankheiten auf ein Minimum reduziert werden? Aber Sicherheit ist nicht das einzig Wichtige im Leben. Wenn wir sicherer sein und die Lebenserwartung um zwei Jahre verlängern könnten, indem wir für immer abschließen, sollten wir es dann tun? Wir müssen auch die qualitativen Aspekte des Lebens schätzen. Ob es nun um die Erziehung von Kindern oder das Immunsystem geht, das Leben lebt von Herausforderungen. Sicherheit ist auch ein Aspekt eines Kontrollregimes, das sich immer im Krieg mit dem "Anderen" befindet. Es löst Probleme durch Beherrschung: Grenzmauern bauen, Pestizide versprühen, die Grenzen aufrechterhalten, Menschen einsperren, sie getrennt halten. Aber Gesundheit und Glück entstehen durch Beziehung. Schließlich erreicht der Krieg der Kontrolle niemals das versprochene Paradies. Ich plädiere für den Burning-Man-Slogan "Safety third". Wichtig, ja. Aber nicht so wichtig, dass sie die Freiheit übertrumpft, ein zielgerichtetes Leben zu führen und die dafür notwendigen Risiken einzugehen.
2021-10-22
Petition Corona Sondersendung Petition Corona Sondersendung
Theresia Haiger: Schauspielerin
Bastian Barucker: Wildnispädagoge und Prozessbegleiter
Abstract Bastian Barucker:
Bereits im Frühjahr 2020 gab es verschiedene wissenschaftlich fundierte Standpunkte zu den wichtigsten Fragen im Corona-Komplex. Neben dem Regierungsnarrativ eines Killervirus, der nur durch Lockdown und Impfung zu stoppen sei, mahnten international angesehene Wissenschaftler*innen zur Vorsicht, da die Datenlage noch sehr mangelhaft war. Besonnene Stimmen, die sich gegen Lockdowns und starke Grundrechtseinschränkungen aussprachen, wurden nicht oder nur sehr wenig ausgestrahlt. Der öffentliche-rechtlicher Rundfunk ist laut Medienstaatsvertrag zu Ausgewogenheit, Objektivität, Unparteilichkeit und Meinungsvielfalt verpflichtet. Bastian Barucker sah aufgrund fehlender Debatten zwischen Kritikern und Befürwortern die genannten Verpflichtungen als nicht erfüllt an. Er startete im Sommer und Herbst 2020 2 Petitionen mit insgesamt 110.000 Unterschriften für eine Corona-Sondersendung um 20.15 im ARD. Kritiker und Befürworter sollten endlich miteinander sachlich diskutieren, um dem Bürger die Möglichkeit zu geben beide Positionen zu verstehen.Neben dem inhaltlichen Diskurs sollte diese Sendung auch der gesellschaftlichen Spaltung entgegenwirken und zum Dialog einladen.
2021-10-22
Kirche in der Krise Kirche in der Krise
Boris Steinberg: Chansonsänger
Martin Michaelis: Pfarrer
Abstract Martin Michaelis:
Woher nahm Martin Luther seinen Mut? Sein Gottvertrauen hat er erkämpft, den leidigen Tod konsequent mitgedacht. Diese Kombination verschaffte ihm die größte denkbare Freiheit. Dagegen hatten die Mächtigen, Kaiser und Papst, die mit den Untertanen „ihren Spott und Mutwillen trieben“, keine Mittel. Dieser inneren Freiheit verdanken wir die äußerlichen Freiheiten, die wir bis vor kurzem für unumstößlich hielten. Es ist sinnlos zu erwarten, wir bekämen sie (wieder) geschenkt. Es kann sie wieder geben, den Mut, die Freiheit, denn das Handwerkszeug, um sie sich in Kopf und Herz zu erarbeiten, ist noch da: ein wacher Blick in die Bibel und Luthers lebendige Auslegung. Beides liest sich, als sei es für heute geschrieben. Wir hätten endlos reden können, über Freiheit, Ungehorsam, Singen und Possen.
2021-10-22
Die Medien in der Pandemie Die Medien in der Pandemie
Jan Josef Liefers: Schauspieler
• Prof. Dr. Stephan Russ-Mohl: Deutscher Medienwissenschaftler
Abstract Prof. Dr. Stephan Russ-Mohl:
Weniger Medienberichterstattung – und damit auch weniger Angst- und Panikmache der Leitmedien zu Covid 19 - wäre „mehr“ gewesen. Wünschenswert wäre auch mehr Einblick in den Medienbetrieb und seine Fernsteuerung durch interessengeleitete Public Relations - als Orientierungshilfe in der Pandemie, die leider von Anfang an auch eine „Infodemie“ war. Weil die Medien auch die Politik vor sich hergetrieben haben, tragen sie Mitschuld an unverhältnismässigen Massnahmen der Coronabekämpfung.
2021-10-22
Medien und Journalismus Medien und Journalismus
Jan Josef Liefers: Schauspieler
• Prof. Dr. Stephan Russ-Mohl: Deutscher Medienwissenschaftler
Abstract Prof. Dr. Stephan Russ-Mohl:
Weniger Medienberichterstattung – und damit auch weniger Angst- und Panikmache der Leitmedien zu Covid 19 - wäre „mehr“ gewesen. Wünschenswert wäre auch mehr Einblick in den Medienbetrieb und seine Fernsteuerung durch interessengeleitete Public Relations - als Orientierungshilfe in der Pandemie, die leider von Anfang an auch eine „Infodemie“ war. Weil die Medien auch die Politik vor sich hergetrieben haben, tragen sie Mitschuld an unverhältnismässigen Massnahmen der Coronabekämpfung.
2021-10-22
Die Expertise in der Krise Die Expertise in der Krise
Maximilian Zaar: Schauspieler
• Prof. Dr. Philip Manow: Politikwissenschaftler
Abstract Prof. Dr. Philip Manow:
Die Auswahl der wissenschaftlichen Expertise durch die Bundesregierung war recht einseitig: Laborvirologen, Physikerinnen, Mobilitätsforscher ... Keine Kinderpsychologen, keine Sozialmedizinerinnen, keine Public Health Expertinnen, keine Soziologinnen etc.. Das hat - soweit man sehen kann - zu einer Verkürzung der Wahrnehmung, man kann auch sagen zu einem biologischen und modellhaften Reduktionismus beigetragen. Aber eine Pandemie ist immer ein soziales Geschehen. Es gibt nicht Inzidenzen und R-Werte, sondern Menschen, eingebettet in soziale Kontexte, mit ganz unterschiedlichen Vulnerabilitäten und Reaktionsmöglichkeiten. Daran, dass man sich für die sozialen, körperlichen, seelischen, bildungsbezogenen etc. Folgen der umfassenden Kita-, Schul- und Universitätsschließungen recht wenig interessierte, kann man die hoch problematischen Folgen einer reduktionistischen Sicht auf die Pandemie ablesen.
2021-10-08
Geldsystem Geldsystem
Laurens Walter: Schauspieler
• Marc Friedrich: Finanzexperte, Bestseller-Autor
Abstract Marc Friedrich:
Marc Friedrich sieht das Fundament der Krise beim Geld. Unter dem Deckmantel der Corona Krise werden wir vor vollendete Tatsachen gestellt. Es werden Gesetze verabschiedet, die unter normalen Umständen zu einem lauten Aufschrei führen würden und die Politik nützt die Krise geschickt während die breite Masse in Angst erstarrt und abgelenkt ist. Die wahre Krise liegt aber viel tiefer als die Corona Krise. Corona war lediglich der Brandbeschleuniger. Marc Friedrich sagt, dass wir nie wieder in der alten Welt aufwachen werden, alles anders wird und es, wie immer, de facto um Geld geht. Unser Geldsystem ist am Ende und Politik und Notenbanken versuchen verzweifelt das Geldsystem zu digitalisieren um ihm weitere Lebenszeit einzuhauchen.
2021-10-08
Pandemischer Imperativ Pandemischer Imperativ
Johanna Krumin: Sängerin
• Dr. Kristina Schröder: Ehemalige Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend; 2009-2013
Abstract Dr. Kristina Schröder:
In der Pandemie wurde die demokratietheoretisch so bedeutende Unterscheidung zwischen Wissenschaft und Politik, zwischen Tatsachenaussagen und Werturteilen, verwischt. Nur bestimmte Tatsachenaussagen bestimmter Virologen, Epidemiologen und Modellierer wurden gehört, Aussagen von Psychologen, Pädagogen, Pädiatern und Ökonomen über die Folgen der Maßnahmen verhallten. Gleichzeitig haben einige Wissenschaftler immer wieder die Grenze zum Werturteil überschritten, indem sie bestimmte politische Maßnahmen forderten und dies als "pandemischen Imperativ“ darstellten. Teile der Politik griffen dies dankbar auf und ließen so ihren originär politischen Anteil bewusst blass erscheinen. Die Folge war ein sehr harter und rigoroser deutscher Weg der Pandemiebekämpfung, der vor allem Kindern und Jugendlichen eine unverhältnismäßige Hauptlast der Pandemiebekämpfung aufbürdete. Fremdnützig, denn die pädiatrischen Gesellschaften sind sich weitgehend einig, dass Kindern und Jugendlichen durch Covid glücklicherweise kaum eine Gefahr droht.
2021-10-08
Risikokommunikation Risikokommunikation
Dietrich Brüggemann: Filmregisseur und Drehbuchautor
• Prof. Dr. Christof Kuhbandner: Psychologe und Inhaber eines Lehrstuhls für Pädagogische Psychologie
Abstract Prof. Dr. Christof Kuhbandner:
Als pädagogischer Psychologe stellt man sich bei einer drohenden Pandemie die Frage, wie man eigentlich mit den Menschen kommunizieren sollte, damit sie sich richtig verhalten – richtig nicht nur im Hinblick auf das Virus, sondern richtig auch im Hinblick auf unser Menschsein als Ganzes. Betrachtet man die Art der Kommunikation im Laufe der Corona-Krise, ist man offenbar nicht davon ausgegangen, dass Menschen basierend auf realitätsgetreuen und transparenten Informationen selbstgesteuert das „Richtige“ tun werden. Stattdessen wurde versucht, Menschen durch das Schüren von Ängsten dazu zu bringen das zu tun, was aus der Sicht bestimmter Personen – Regierungsvertretern, Experten – „richtig“ ist. So werden beispielsweise bis heute die Corona-Zahlen so kommuniziert, dass die vom Coronavirus ausgehende Gefahr massiv überschätzt wird.
2021-10-08
Spaltung der Gesellschaft Spaltung der Gesellschaft
Sanam Afrashteh: Schauspielerin
• Univ.-Doz. Dr. Dr. Raphael Bonelli: Neurowissenschaftler, Psychiater und Psychotherapeut
Abstract Univ.-Doz. Dr. Dr. Raphael Bonelli:
Viele Menschen sind im Dauerstress und emotional seit vielen Monaten im Katastrophenmodus. Gesellschaftlich haben sich zwei Gruppen gebildet, die „Gesundheitsapostel" (Angst vor Krankheit) und die „Freiheitskämpfer“ (Stress mit Maßnahmen). Beide haben radikale, unversöhnliche, fanatische und beratungsresistente Ränder. Das Problem ist, dass die gemäßigte Mitte ausdünnt - daß die dramatische Situation, in der wir uns gesellschaftlich befinden, zu einer Eskalation und Radikalisierung beiträgt. Angst macht aggressiv, und Menschen haben das Bedürfnis nach Fremdbeschuldigung im Sinne eines Sündenbocks. Das sind für die einen die Ungeimpften, die angeblich an der Pandemie schuld sind. Für die anderen wiederum sind das die organisierten Multimilliardäre wie Bill Gates, die sich angeblich gegen die Menschen verschworen haben.
2021-10-08
Angst Angst
Gernot Haas: Schauspieler und Kabarettist
• Gerald Hüther: Neurobiologe und Autor
Abstract Gerald Hüther:
Angst essen Seele auf, lautet nicht nur die Kernaussage von Rainer Werner Fassbinder’s Melodram. Sie lässt sich inzwischen auch neurowissenschaftlich begründen und erklärt die zum Teil irrationalen Reaktionen so vieler Menschen auf die beängstigenden Berichte über die Ausbreitung von Covid-19 und die durch dieses Virus ausgelösten Erkrankungen. Von Panik und Angst getriebene Menschen reagieren wegen zu starker sich in ihrem präfrontalen Cortex ausbreitender Inkohärenzen “kopflos”. Sie können nicht mehr umsichtig und vorausschauend denken und versuchen mit allen Mitteln, entweder ihre verlorengegangene Sicherheit und Kontrolle zurückzugewinnen oder Schuldige zu finden, die sie für die entstandene Situation verantwortlich machen. Beides sind Strategien zur Bewältigung von Angst.
2021-09-30
Angstkommunikation und ihre Folgen Angstkommunikation und ihre Folgen
Jan Gabriel: Dokumentarfilm- Regisseur
• Prof. Dr. Manuel Schabus: Psychologe, Psychotherapeut & Hirnforscher, Lehrstuhl für Bewusstseins- und Schlafforschung
Abstract Prof. Dr. Manuel Schabus:
Was ist so speziell am SARS-COV2 Virus und sind die drakonischen Maßnahmen vieler Regierungen wirklich alternativlos? Wie ist die Übersterblichkeit der Corona- Pandemie wissenschaftlich einzuordnen? Hinkt der Vergleich mit bekannten Influenza-Wellen tatsächlich? Und wie sind die Kollateralschäden aus psychologischer Sicht einzuorden? Kindern und Jugendlichen wurde der Zugang zur Schule über weite Strecken verwehrt, doch was ist überhaupt IHR Risiko am Virus schwer zu erkranken? Sind die Maßnahmen wie Massentests an der Schule und Maskenpflicht wirklich alternativlos da Kinder die "Treiber der Pandemie sind" ?
2021-09-30
Antidemokratische Sprache Antidemokratische Sprache
Shirin Soraya: Schauspielerin
• Dr. Dennis Kaltwasser: Sprachwissenschaftler, Schwerpunkt seiner Arbeit liegt im Bereich der öffentlichen Kommunikation des Medienwandels und der Medienkritik
Abstract Dr. Dennis Kaltwasser:
Eine demokratisch verfasste Gesellschaft kann immer nur so lebendig, gerecht und menschenfreundlich sein, wie die kommunikative Praxis, die sie konstituiert. Die elementaren gesellschaftlichen Konfliktlösungsprozesse sollten deshalb geprägt sein von gegenseitiger Achtung, Konzentration auf die Sache, Besonnenheit und argumentativer Klarheit. Strategien der Manipulation, Emotionalisierung, Abwertung und Ausgrenzung sowie Formen kommunikativer Gewalt sind mit demokratischen Prinzipien unvereinbar. In der Corona-Krise ist in der öffentlichen Kommunikation eine radikale Abkehr von diesen wichtigen demokratischen Prinzipien zu beobachten. Diese kommunikationsethischen Verfallsprozesse müssen klar erkannt und ihr antidemokratischer Charakter benannt werden, um einen Weg zurück zu einem kooperativen und respektvollen Miteinander zu eröffnen.
2021-09-30
Behandlung von Risikogruppen Behandlung von Risikogruppen
Alessandro Nania Pacino: Schauspieler
• Dr. Gunter Frank: Arzt für Allgemeinmedizin, Leitlinienbeauftragter der Deutschen Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin, Buchautor
Abstract Dr. Gunter Frank:
COVID-19 ist eine typische saisonale Atemwegsinfektion, die vor allem alte Menschen gefährdet, deren Immunabwehr am Ende ihres Lebens geschwächt ist. Da unsere Gesellschaft immer älter wird, sterben auch seit Jahren immer mehr alte Menschen, vor allem im Winter. Das ist eigentlich eine gute Nachricht, denn wir sterben immer häufiger, nicht mehr an Krebs oder Herzinfarkt, sondern am Ende eines langen Lebens an einem für Gesunde weitgehend harmlosen Infekt. Auch COVID-19 stellt für unter 70jährige mit einer Infektionssterblichkeit von unter 0,05% keine gesellschaftliche Bedrohung dar. Gerät jedoch ein Corona- oder Influenzavirus in ein Pflegeheim dann steigt diese Sterblichkeit auf bis zu 8%. Die schlechte Nachricht ist, unsere Gesellschaften ist darauf nicht vorbereitet.
2021-09-30
Corona-Angst Corona-Angst
Markus Böker: Schauspieler
• Dr. Dietmar Czycholl: Psychotherapeut und Leiter stationärer und ambulanter Einrichtungen in der Suchthilfe
Abstract Dr. Dietmar Czycholl:
Das Verhalten der Menschen in Deutschland in der Zeit der Corona-Krise weist Merkmale psychischer Störungen auf: Angst- und Panikreaktionen, Zwangsvorstellungen, zwanghaftes Verhalten, Dissoziationen, Befassung mit überwertigen Ideen, inhaltliche Denkstörungen, Regression auf frühere Entwicklungsebenen, primitive Reaktionsbildungen im Sinne frühkindlicher Abwehrmechanismen u. a. m. Die Symptomatik zeigt sich sowohl auf individueller wie auch auf kollektiver Ebene, sowohl bei Bürgern und Bürgerinnen wie auch bei Entscheidungs- und Verantwortungsträgern, sowie in weiten Teilen der Informations-Medien.
2021-09-30
Corona-Maßnahmen für Kinder Corona-Maßnahmen für Kinder
Patricia Marchart: Dokumentarfilm-Regisseurin
• Prof. Dr. Reinhold Kerbl: Kinder- und Jugendheilkunde
Abstract Prof. Dr. Reinhold Kerbl:
Im Unterschied zu Erwachsenen verläuft COVID-19 bei Kindern und Jugendlichen meist leicht, oft auch asymptomatisch. Eines von 100 tatsächlich erkrankten, Kindern aber doch einen Spitalsaufenthalt, eines von ca. 1.000 erkrankt schwer, und ca. eines von 100.000 Kindern verstirbt an der Viruserkrankung. Aus diesem Grund spreche ich mich für die Impfung auch von Kindern und Jugendlichen aus. Weitere Argumente sind die Ermöglichung eines normalen sozialen Lebens sowie der Beitrag zum Gemeinschaftsschutz (auch als „Herdenschutz“ bezeichnet). Neben der Empfehlung ist für mich aber auch wichtig, Bedenken von Kindern, Jugendlichen und Eltern ernst zu nehmen und mit ihnen ehrlich und wertschätzend darüber zu sprechen. Sich Zeit dafür zu nehmen, ist für mich daher essenzieller Bestandteil einer guten Impfberatung.
2021-09-30
Corona Schutzimpfung Corona Schutzimpfung
Sean Stone: Regisseur ‚best kept secret‘
• Prof. Dr. Peter McCullough: Kardiologe und stellvertretende Chefarzt für Medizin am Baylor University Medical Center, Dallas, TX, USA
Abstract Prof. Dr. med. Peter A. Mc Cullough (übersetzt):
Die Ausbreitung von SARS-CoV-2 durch Personen ohne Krankheitssymptome ist marginal, was bedeutet, dass der breite Einsatz von Masken und Lockdowns als nicht erfolgreich anzusehen ist, da sie sich nicht auf die Erkrankten konzentrieren. SARS-CoV-2-PCR/Antigen-Tests bei asymptomatischen Personen sind weder von den Aufsichtsbehörden genehmigt noch von der WHO befürwortet, weshalb diese Praxis zu einer großen Zahl falsch positiver Ergebnisse führt und in Schulen, auf Reisen und am Arbeitsplatz sofort eingestellt werden sollte. Nach einer Atemwegserkrankung mit COVID-19 ist die daraus resultierende Immunität robust, vollständig und dauerhaft, und das Risiko einer zweiten schweren Infektion ist vernachlässigbar.
2021-09-30
Corona Schutzimpfung Corona Schutzimpfung
Eva Herzig: Schauspielerin
• Dr. Friedrich Pürner: Facharzt für öffentliches Gesundheitswesen und Epidemiologie
Abstract Eva Herzig und Dr. Friedrich Pürner:
Im Kern dreht sich das Gespräch um Folgendes: Der Mensch steht im Vordergrund und muss in seinen medizinischen Entscheidungen absolut frei sein. Die Impfung oder die Nichtimpfung muss also eine freie und individuelle Entscheidung sein. Da die Impfung ein medizinischer Eingriff ist, gehört nicht nur die Impfung selbst, sondern auch die Beratung und Aufklärung nur in die Hände von Ärzten. Politiker haben sich da heraus zu halten. Im Vordergrund steht der Mensch mit seiner Entscheidungsfreiheit über seinen Körper. Mit Zwang und Druck darf man in medizinischen und gesundheitlichen Angelegenheiten nicht arbeiten. Damit wird niemand dauerhaft überzeugen können. Da diese Impfung nicht nur Vorteile hat, muss sehr gut abgewogen werden, für wen diese Impfung tatsächlich sinnvoll und nutzbringend ist. Es braucht einen Weg der Mitte.
2021-09-30
CORONA.FILM Prolog Corona-Schutzimpfung für Kinder
Alexa Rodrian: Songwriterin, Komponistin und Jazzsängerin
• Dr. med. Steffen Rabe: Kinderarzt und Mitglied ‚Ärzte für individuelle Impfentscheidung eV.‘
Abstract Dr. med. Steffen Rabe:
COVID-Impfstoffe können Personen mit einem hohen Risiko für schwere Krankheitsverläufe mit guter Wirksamkeit für einen sehr begrenzten Zeitraum vor diesen schweren Krankheitsverläufen, Komplikationen und Tod durch COVID-19 schützen. COVID-Impfstoffe können spätestens seit Delta nicht verhindern, dass die Geimpften sich erneut infizieren und dann für andere Menschen genau so ansteckend sind, wie infizierte Ungeimpfte. Eine Herdenimmunität durch die Impfung ist damit unmöglich zu erreichen, „Durchimpfungsquoten“ sind irrelevant, da es nur und ausschließlich um den Schutz der oder des Geimpften selbst geht.
2021-09-30
Corona-Schutzimpfung für Kinder Corona-Schutzimpfung für Kinder
Johanna May: Schauspielerin, Moderatorin
• Dr. Martin Hirte: Kinder- und Jugend-Facharzt, Mitglied ‚Ärzte für Individuelle Impfentscheidung e.V.‘ und freier Publizist
Abstract Dr. Martin Hirte:
Kinder erkranken nur äußerst selten schwer an COVID-19 und spielen als Überträger des Virus eine geringe Rolle. Trotzdem sind sie nach wie vor die Hauptleidtragenden der verordneten Abwehrmaßnahmen. Nun sprach sich die Impfkommission auf massiven politischen Druck hin für die Impfung der Zwölf- bis Siebzehnjährigen aus. Das Nutzen-Risiko-Verhältnis der Impfung dieser Altersgruppe ist eher ungünstig, denn die Impfung kann in seltenen Fällen zu gravierenden Nebenwirkungen und bleibenden Schäden führen. Bedenklich sind auch die psychosozialen Folgen der Impfempfehlung durch die drohende Ausgrenzung ungeimpfter Kinder.
2021-09-30
Covid Therapie Covid Therapie
Sean Stone: Regisseur ‚best kept secret‘
• Prof. Dr. Peter McCullough: Kardiologe und stellvertretende Chefarzt für Medizin am Baylor University Medical Center, Dallas, TX, USA
Abstract Prof. Dr. med. Peter A. Mc Cullough (übersetzt):
Die Ausbreitung von SARS-CoV-2 durch Personen ohne Krankheitssymptome ist marginal, was bedeutet, dass der breite Einsatz von Masken und Lockdowns als nicht erfolgreich anzusehen ist, da sie sich nicht auf die Erkrankten konzentrieren. SARS-CoV-2-PCR/Antigen-Tests bei asymptomatischen Personen sind weder von den Aufsichtsbehörden genehmigt noch von der WHO befürwortet, weshalb diese Praxis zu einer großen Zahl falsch positiver Ergebnisse führt und in Schulen, auf Reisen und am Arbeitsplatz sofort eingestellt werden sollte. Nach einer Atemwegserkrankung mit COVID-19 ist die daraus resultierende Immunität robust, vollständig und dauerhaft, und das Risiko einer zweiten schweren Infektion ist vernachlässigbar.
2021-09-30
Corona und die Rolle der Medien Corona und die Rolle der Medien
Isabelle Barth: Schauspielerin
• Milosz Matuschek: Volljurist, Journalist und Autor. Er war sechs Jahre lang Kolumnist der Neuen Zürcher Zeitung und von September 2019 bis Ende 2020 stellvertretender Chefredakteur des Magazins Schweizer Monat.
Abstract Milosz Matuschek:
Die Realität ist heute überwiegend das, was wir durch Medien wahrnehmen. Doch wie arbeiten diese? Welchen Informationen ist zu trauen? Die Pandemie hat gezeigt, dass der Medienbetrieb gerade dysfunktional ist. Es gibt keine freie Berichterstattung, weder bei Konzernmedien, noch bei öffentlich-rechtlichen Medien, sondern einen kuratierten Debattenraum. Das ist gefährlich, denn die Medien als Wachhund der Demokratie müssten mit der Eingriffsintensität des Staates in Freiheiten der Menschen eigentlich überproportional kritischer werden, statt unterwürfiger. Stattdessen wird eine Blickfeldverengung kultiviert und ein «falscher Konsens» fabriziert. Als Gegenmittel hilft nur die Stärkung unabhängiger, neuer Medienstrukturen. Alle Möglichkeiten dazu haben wir schon heute in der Hand.
2021-09-30
Corona und Kinder Corona und Kinder
Rebecca Rudolph: Schauspielerin
• Prof. Dr. Dr. Schubert: Psychoneuroimmunologe
Abstract Prof. Dr. Dr. Christian Schubert:
„Angst essen Seele auf“, dieser berühmte Satz aus einem Fassbinder-Film hat in den letzten 18 Monaten traurige Relevanz im Zusammenhang mit der COVID-Krise bekommen. Die Sorge gilt dabei besonders den Kindern, die in Abhängigkeit von ihrer verängstigten Umwelt, insbesondere ihrer Eltern, der Gefahr der Traumatisierung ausgesetzt werden. Wir plädieren in diesem Gespräch für ein Steigern der Resilienz durch Aufklärung und Wiedererlangen von Selbstwirksamkeit und Kontrollbewusstsein. Dies ermöglicht einen angstbefreiten Umgang mit der Pandemie, verstärkt die antivirale Immunaktivität und lässt Kinder wieder frei atmen.
2021-09-30
Corona und Kinderrechte Corona und Kinderrechte
Hans-Christian Sanladerer: Künstler, Autor, Dozent
• Dr. Nicole Reese: Juristin, Mutter, Mitbegründerin der Initiative lautfürfamilien und Spitzenkandidatin der Lobbyisten für Kinder
Abstract Dr. Nicole Reese:
Deutschland hat die Kinderrechte bei den Maßnahmen nicht ausreichend beachtet. Art. 3 der UN-Kinderrechtskonvention verpflichtet den Staat bei all seinem Handeln, die Belange der Kinder vorrangig zu berücksichtigen, gleichwohl hat Deutschland von Anfang an andere gesellschaftliche Bereiche, vor allem die Wirtschaft, vorgezogen. 5 bis 7 Millionen Kinder, die nach Studienlage nachweislich aufgrund der Maßnahmen in ihrer psychischen und physischen Gesundheit in vielerlei Hinsicht zum Teil massiv betroffen sind, spielen bei der Abwägung so gut wie keine Rolle. Stattdessen wird fast ausschließlich auf mögliche Folgen einer Covid-Infektion – insbesondere Long Covid – verwiesen, obwohl hiervon deutlich weniger Kinder betroffen sind als von den Lockdown-Maßnahmen.
2021-09-30
Corona und Rechtsstaat Corona und Rechtsstaat
Tina-Maria Aigner: Schauspielerin und Sängerin
• Dr. Pieter Schleiter: Volljurist
Abstract Dr. Pieter Schleiter:
Bewährt sich unser Rechtsstaat in der Corona-Krise? - Leider nein. Im Kampf gegen COVID-19 erleben 83 Millionen Menschen seit anderthalb Jahren flächendeckend die schwersten Grundrechtseingriffe seit Bestehen der Bundesrepublik. Dabei werden sicher geglaubte verfassungsrechtliche Errungenschaften unserer freiheitlich demokratischen Grundordnung systematisch verletzt. Die Exekutive missachtet den Parlamentsvorbehalt, das Föderalismusprinzip sowie den Verhältnismäßigkeitsgrundsatz und überdehnt ihr Ermessen bei der Beurteilung unklarer Sachverhalte. Die Legislative ebnet hierzu durch stetige Verlängerung der Notlage den Weg und hat das ihr zustehende Heft des Handelns aus der Hand gegeben. Die Judikative verfehlt es im Wesentlichen, die beiden anderen Gewalten auf Recht und Gesetz einzugrenzen. Dieses Versagen des Rechtsstaats hat seine Ursache auch in behebbaren dysfunktionalen Mechanismen.
2021-09-30
Corona-Zahlen Corona-Zahlen
Kathrin Schmidt: Schriftstellerin
• Marcel Barz: Informatiker und Datenspezialist
Abstract Marcel Barz:
Ich habe Fragen: Warum werden uns die Zahlen so präsentiert, wie sie uns präsentiert werden? Warum sehen die Dashboards so aus, wie sie aussehen? Warum werden die Zahlen so selten in Bezug zueinander gesetzt? Warum schaffen es "die anderen Stimmen" nicht in der Öffentlichkeit? Ich wünsche mir hierzu einen offenen Diskurs. Hier muss endlich alles auf den Tisch. Andernfalls verliere ich mein Restvertrauen in Autoritäten, in Behörden und in Medien."
2021-09-30
Demokratie und Eigenverantwortung Demokratie und Eigenverantwortung
Nina Proll: Schauspielerin
• Dr. Ulrike Guérot: Politikwissenschaftlerin und Publizistin
Abstract Nina Proll und Dr. Ulrike Beate Guérot:
In dem Clip diskutieren die Schauspielerin Nina Proll und die Politikwissenschaftlern Ulrike Guérot die Auswirkungen der Corona-Maßnahmen auf die Demokratie in Deutschland und Europa. Zentral geht es dabei um die Frage nach dem „paternalistischen Staat“ versus der Eigenverantwortung der BürgerInnen bei dem Versuch, die Corona-Pandemie einzudämmen. Zweitens wird thematisiert, dass die aktuellen Diskussionen um 3G oder 2G tendenziell Ausgrenzungsdiskussionen sind, die zum ersten Mal größerer Teile der Bevölkerung von der Teilhabe am gesellschaftlichen Geschehen ausschließen und damit de facto ihrer bürgerlichen Rechte entziehen, was auf fragwürdiger verfassungsrechtlicher Grundlage geschieht. Und drittens widmet sich dieses Gespräch der Frage, warum derzeit in vielen Politikfeldern zu beobachten ist, dass sich in den freiheitlichen Demokratien Europas das Verhältnis zwischen Sicherheit und Freiheit zulasten der Freiheit verschiebt, warum das so ist; und welche Verschiebungen der demokratischen Rechtsordnung eigentlich zu beobachten sind, wenn immer mehr hypothetische Risiken zum Anlaß genommen werden, die Freiheitsgerade der Gesellschaft einzuengen.
2021-09-30
Digitaler Impfpass Digitaler Impfpass
Jeana Paraschiva: Künstlerin, Regisseurin, Drehbuchautorin (arbeitet unter unterschiedl. Pseudonymen) und Gründerin des Künstlerkollektivs HÜKSt
• Norbert Häring: Promovierter Volkswirt, Wirtschaftsjournalist, Buchautor und Blogger
Abstract Norbert Häring:
Der digitale Impfpass und die immer umfassenderen Zutrittsverbote für Ungeimpfte ziehen notwendig eine umfangreiche Kontrollinfrastruktur nach sich. Das Ziel, diese Infrastruktur aufzubauen, verfolgt eine öffentlich-private Partnerschaft von mächtigen Stiftungen, Unternehmen und Regierungen nachlesbar schon seit Jahren. Stichworte sind Lock Step, ID2020 und Vaccination Credential Initiative (Impfpassinitiative). Die Pandemie wird erkennbar als günstige Gelegenheit genutzt, diese Kontrollinfrastruktur gegenüber einer verängstigten Bevölkerung durchzusetzen. Nachlesbar ist auch, dass die Initiatoren in ihren Planspielen davon ausgegangen sind, dass sie diese Überwachungsmöglichkeiten nach Ende der Pandemie weiter zur Verfügung zu haben werden, weil sich die Menschen daran gewöhnen, dass sie ständig ihre Ungefährlichkeit beweisen müssen.
2021-09-30
Ethik in Zeiten von Corona Ethik in Zeiten von Corona
Frank Röth: Schauspieler, Sprecher und Autor
• Prof. Dr. Christoph Lütge: Professor für Wirtschaftsethik, Philosoph und Wirtschaftsinformatiker, beschäftigt sich seit 25 Jahren mit Wirtschaftsethik
Abstract Prof. Dr. Christoph Lütge:
Ethik verlangt Verhältnismäßigkeit von Maßnahmen - und diese ist in der Corona-Krise schon seit langem nicht mehr gegeben. Seit Beginn der Krise wird sehr einseitig auf ein einziges Risiko fokussiert, und dagegen werden alle anderen Risiken, insbesondere auch die massiven gesundheitlichen, psychischen, kulturellen, gesellschaftlichen und ökonomischen Kollateralschäden ausgeblendet. Eine verhältnismäßige Corona-Politik muss endlich zur Eigenverantwortung der Bürger zurückkehren. Und Ethik sowie Ethikräte sollten zur Versöhnung der durch die Coronamaßnahmen mittlerweile tief gespaltenen Gesellschaft aufrufen.
2021-09-30
Evidenzbasierte Medizin Evidenzbasierte Medizin
Miriam Stein: Schauspielerin
• Prof. Dr. Matthias Schrappe: Infektiologe
Abstract Prof. Dr. Matthias Schrappe:
Eine Epidemie ist ein komplexes Geschehen und kann nicht durch einzelne Messwerte oder isolierte Perspektiven (Labor, fachfremde Modellierer) beschrieben werden. Vor diesem Hintergrund sind massive Fehler gemacht worden, insbesondere weil man nicht von der Ansicht abrückte, durch den Lockdown der Jungen (Schulschließungen) würde man die Älteren schützen (was dann zur Katastrophe letzten Winter führte). Von der Evidenz-basierten Gesundheitsversorgung, die Studien bewertet, transparent zusammenfasst und sich vor allem einer multidisziplinären Herangehensweise bedient, sind wir wieder in die „Eminenz-basierten“ Medizin zurückgefallen, wie sie vor 50 Jahren noch üblich war, als Einzelpersonen mit ihrer Meinung die Behandlung bestimmten. Vor allem aber hat die Gesellschaft ihre Liberalität verloren. Es gibt heute Personen in den Medien und auch im universitären Umfeld, die sich anmaßen, der Wissenschaft Vorgaben zu machen, was „gute“ und „schlechte“ Wissenschaft sei – ein ungeheurer Vorgang, der der Gesellschaft eines ihrer wichtigsten Innovationsmomente beraubt. „Die“ Wissenschaft gibt es nicht, sondern nur den immerwährenden Disput zwischen widerstreitenden Ansätzen und Hypothesen – genauso wie es nicht den „einen“ Blick der Kunst auf die Epidemie geben darf.
2021-09-30
Faktenchecker Faktenchecker
Volker Bruch: Schauspieler
• Prof. Dr. Michael Meyen: Professor für Kommunikationswissenschaft
Abstract Prof. Dr. Michael Meyen:
Faktenchecker sind die neue Medienpolizei, die immer dann um sich schießt, wenn doch einmal etwas ans Licht kommt, was der offiziellen Version der Wirklichkeit widerspricht – obwohl die Leitmedien fest im Griff der Politik sind, obwohl der Staat die wichtigsten Quellen finanziert und obwohl man die herrschende Ideologie verinnerlicht haben muss, um in den Redaktionen Karriere zu machen. Faktenchecker versprechen das, wofür einst der Journalismus stand: nichts als die Wahrheit, sauber recherchiert, transparent bis in die letzte Pore. Eine Art Übermedium gewissermaßen, ohne zahlendes Publikum und ohne Werbekunden. Der Geldbedarf und das Label (Fakten! Gecheckt!) haben eine Allianz aus Staaten und Superreichen angelockt, die wissen, dass man nichts ohne öffentliche Legitimation durchsetzen kann, und die deshalb alles tun, um die öffentliche Meinung für sich zu gewinnen. Hinter dem International Fact-Checking Network (IFCN) stand lange vor allem die Stiftung von Ebay-Gründer Pierre Omidyar, die 2020 und 2021 auch das deutsche IFCN-Mitglied Correctiv mit insgesamt knapp einer Million Euro unterstützt hat. Im Klartext: Faktenchecker sind Propagandamaschinen, die sich als Journalismus verkleiden. Das gilt auch für den Faktenfuchs des Bayerischen Rundfunks oder den Faktenfinder der Tagesschau, die es nur gibt, weil der öffentlich-rechtliche Rundfunk nicht den Pluralismus liefert, für den wir ihn eigentlich bezahlen.
2021-09-30
Flatten the curve Flatten the curve
Davide Jakubowski: Schauspieler
• Federico Lois: Wissenschaftler aus Argentinien; Studie ‚SARS-CoV-2 waves in Europe: A 2-stratum SEIRS model solution‘
Abstract Autor:
In diesem Gespräch wird Federico über einige der Ergebnisse von mehr als anderthalb Jahren Arbeit sprechen, die er und Levan Djaparidze geleistet haben, um die wiederkehrenden Verhaltensmuster von SARS-Cov-2-Ausbrüchen zu verstehen. Dabei haben sie herausgefunden, warum nicht jeder Weg zur "Abflachung der Kurve" das gleiche Ergebnis bringt. Die Art und Weise, wie man es tut, ist genauso wichtig, wenn nicht sogar wichtiger, als die Art und Weise, wie man es tut. Kleine Entscheidungen, wie z. B. die Einführung von Abriegelungen, die junge und gesunde Menschen zu Hause schützen, hatten schwerwiegende unbeabsichtigte Folgen, für die die meisten Länder noch immer bezahlen.
2021-09-30
Freie Impfentscheidung Freie Impfentscheidung
Sophie Karbjinski: Schauspielerin
• Jessica Hamed: Rechtsanwältin und Fachanwältin für Strafrecht
Abstract Jessica Hamed:
Freie Impfentscheidung in Zeiten von 2G? Der Ausgrenzung einer ganzen Bevölkerungsgruppe aufgrund ihrer freien Entscheidung gegen einen irreversiblen medizinischen Eingriff, der mit dem – wenngleich niedrigen, aber vorhandenen – Risiko von erheblichen Nebenwirkungen bis hin zum Tod verbunden ist, stellt eine Impfpflicht dar. Die seitBeginn der Pandemie absurde Beweislastumkehr, dass ein gesunder, symptomfreier Mensch die gegen ihn gerichtete Krankheitsvermutung mittels Test widerlegen muss, wurde nunmehr darin gesteigert, dass ihm sogar die Möglichkeit des Gegenbeweises genommen wird. Eine Wahlmöglichkeit zwischen Impfung und Nichtimpfung besteht damit faktisch nicht, weshalb führende Politiker*innen, die immer noch die angebliche Freiwilligkeit hochhalten, schlicht – zurückhaltend formuliert – unaufrichtig sind. Die aktuelle Politik ist aber auch deshalb verfehlt, weil mehrere Studien belegen, dass Geimpfte das Virus – wenn auch mit kürzerer Ansteckungszeit, aber nicht weniger infektiös – verbreiten , weshalb „2G“ auch gegen den Verhältnismäßigkeitsgrundsatz verstößt. Geimpfte tragen kürzer, aber nicht weniger infektiös zur „Bedrohung des Gesundheitssystems“ bei, weshalb es keine wissenschaftliche Rechtfertigung für eine so dramatische Ungleichbehandlung von geimpften und ungeimpften Menschen gibt. Sie ist rein politisch motiviert und soll Menschen zur Impfung bewegen.
2021-09-30
Fremdbestimmung Fremdbestimmung
Jens Fischer Rodrian: Musiker, Lyriker und freier Publizist
• Jochen Kirchhoff: Philosoph, freier Publizist
Abstract Jochen Kirchhoff:
Die herrschende Corona-Politik beruft sich auf die Wissenschaft. Sie steht ganz in der Tradition der abstrakten Naturwissenschaft, die im17.Jahrhundert entstand, und begreift ihr Objekt, eben die Welt, im Grundansatz als bloßes Außen. Deshalb hat sie stets dem Leben und dem lebendigen Innen gegenüber versagt. Die Corona-Maßnahmen sind dem abstrakten Außenwelt-Dogma verpflichtet. Der Mensch wird hier zum bloßen Körper, der eigentlich keine Innenseite hat. Das ruiniert ihn und steigert die Todesfurcht ins Monströse. Und die Politik spielt schamlos auf dieser Klaviatur.
2021-09-30
Gehorsam Gehorsam
Nina Maleika: Sängerin, Moderatorin
• Prof. Dr. Klaus J. Bruder: Psychologe und Psychoanalytiker
Abstract Prof. Dr. Klaus Jürgen Bruder:
Psychologisch betrachtet erscheint die gegenwärtige Situation der letzten 18 Monate als ein großes Milgram-Experiment. Dieses hat gezeigt: Gehorsam kann hergestellt werden, ohne andere „Gewalt“ als die der Kommunikation: der Behauptung, der Anweisung, das Versprechens. Darin liegt der Sinn des laufenden Gehorsamkeits-Experiments, die Bevölkerung zum Gehorsam zu erziehen. Die Frage ist: weshalb spielt die Bevölkerung bei diesem Experiment mit?
2021-09-30
Gekaufte Forschung Gekaufte Forschung
Jakob Seeber: Schlagzeuger und Musikproduzent
• Prof. Dr. Christian Kreiß: Professor für Volkswirtschaftslehre (Schwerpunkte Finanzierung und Wirtschaftspolitik)
Abstract Prof. Dr. Christian Kreiß:
Eine der wichtigsten wissenschaftlichen Studien zu Corona stammt von Professor Neil Ferguson vom Imperial College London vom 16.3.2020. Darin behaupten er und die Mitautoren, es würden sich 7 Milliarden Menschen mit dem Virus infizieren und über 40 Millionen Menschen sterben, wenn nicht für 18 Monate strenge Lockdowns durchgeführt würden, bis dann endlich die Impfung durchgeführt sei. Diese Studie diente als Grundlage für die Lockdowns in einigen angelsächsischen Ländern. Neil Ferguson ist jedoch bekannt für seine systematischen dramatischen Fehlprognosen zu Gunsten der Pharmaindustrie. Sowohl Neil Ferguson wie das Imperial College sind m.E. ein Paradebeispiel für gekaufte Wissenschaft. Denn das Imperial College erhielt in den letzten Jahren insgesamt dreistellige Millionenbeträge aus der Imf- bzw. Pharmabranche und kann daher m.E. nicht als unbefangen eingestuft werden.
2021-09-30
Geraubte Kindheit Geraubte Kindheit
Sabine Winterfeldt: Schauspielerin, Regisseurin, Theater-Anti-Gewalt-Trainerin
• Michael Hüter: Historiker
Abstract Michael Hüter:
Von Anbeginn der sogenannten Corona-Krise, seit April 2020, setzt sich der Wissenschaftler und Autor öffentlich und vehement dafür ein, Kinder und Jugendliche nicht blind und kollektiv zum Objekt von Politik, Ängsten und der Wissenschaft zu machen. In seinem Gespräch mit der Regisseurin/Schauspielerin Sabine Winterfeldt zum Thema „Geraubte Kindheit“ lässt Michael Hüter eineinhalb Jahre „Corona-Maßnahmen“ für Kinder und Jugendliche Revue passieren, samt ihren (faktischen) vergangenen und wohl auch noch künftigen (verheerenden) Folgen. Nach Ansicht des Historikers zeichnet sich ein historisch beispielloses kollektives Versagen im Umgang mit Kindern und Jugendlichen ab. – Im Namen der „Wissenschaft“? Daher stellt Frau Winterfeldt zu Beginn des Gespräches Herrn Hüter gleich die auch gesamtgesellschaftlich wohl dringlichst zu diskutierende Frage: Was ist Wissenschaft?
2021-09-30
Geschlossene Gesellschaft Geschlossene Gesellschaft
Bernd Gnann: Schauspieler und Geschäftsführer des Kammertheaters in Karlsruhe
• Dr. René Schlott: Historiker
Abstract Dr. René Schlott:
"Wird die offene Gesellschaft, erwürgt um sie zu retten?" fragte René Schlott im März 2020 in einem Gastbeitrag für die "Süddeutsche Zeitung". Schon damals äußerte er die Befürchtung, dass die Gesundheitskrise sich zu einer gesellschaftlichen Krise auswachsen könnte und die Maßnahmen zu einer Spaltung der Bevölkerung, seinerzeit noch in "systemrelevant" und "nicht systemrelevant" unterteilt, führen würden. Im Interview mit Bernd Gnann für #allesaufdentisch macht er deutlich, dass der seit mehr als 18 Monaten immer wieder verlängerte "Ausnahmezustand" nicht spurlos an der offenen Gesellschaft vorübergehen wird. Schon wird Denunziation wieder als Mittel der Politik entdeckt. Notwendig ist seiner Meinung nach jetzt ein Signal des Zusammenhalts und der Versöhnung, eine gesellschaftliche Auseinandersetzung auf Augenhöhe ohne Schubladendenken und Schuldzuweisungen. Der hochmoralisierte deutsche Diskurs sollte nach dem Vorbild Dänemarks von einer pragmatischen Sachdiskussion möglichst unter Beteiligung vieler Expertinnen und Experten mit unterschiedlichen Perspektiven abgelöst werden, die keinen relevanten Teil der Bevölkerung ausschließt.
2021-09-30
Gesundheitskommunikation Gesundheitskommunikation
Mitsou Jung: Schauspielerin
• PhDr. Antje Rössler, MSc., MSc.: Gesundheitswissenschaftlerin
Abstract PhDr. Antje Rössler, MSc., MSc.:
Die Schwerpunkte Immunologie und Darmgesundheit sind für mich als Gesundheitswissenschaftlerin essentielle Lebensthemen. Die gravierende Lücke zwischen der aktuellen wissenschaftlichen Theorie und Praxis zu schließen, gelingt über das verständliche Vermitteln von Wissen, so dass dieses auch eine tägliche Umsetzung durch jeden Einzelnen ermöglicht, der kein Experte in diesen Gebieten ist.
2021-09-30
Grundrechtseinschränkungen Grundrechtseinschränkungen
Giovanna Winterfeldt: Synchronsprecherin, Sängerin und Drehbuchautorin
• Carlos A. Gebauer: Rechtsanwalt, Fachanwalt für Medizinrecht
Abstract Carlos A. Gebauer:
Gesetzgeber und Verwaltung einer freiheitlich-demokratischen Grundordnung schulden der Bevölkerung in Krisenzeiten eine realistische Lagebeurteilung. Bleibt eine Gefahrenlage auch nach staatlichen Aufklärungsversuchen noch immer unklar, werden anfangs legitime Grundrechtseinschränkungen durch Zeitablauf rechtswidrig. Aufgabe der Rechtsprechung ist dann, Legislative und Exekutive in strengster wissenschaftlicher Sachlichkeit zu korrigieren. Der moderne Staat ist ein Kind der Aufklärung: Wissenschaft ist folglich methodisch organisierter Zweifel, Skepsis die Tugend aller Machtausübung. Ohne Gewissheit in der Sache gibt es keine legitimen Grundrechtseinschränkungen. Je weniger man von einer Sache weiß, desto mehr muß man über sie mit anderen reden können, um sie zu verstehen. Wer andere zum Schweigen bringt, verhindert Erkenntnisgewinne.
2021-09-30
Immunität Immunität
Roland Düringer: Schauspieler
• Dr. Wolfgang Grünzweig: führte als Ganzheitsmediziner viele Jahre eine eigene Praxis
Abstract Dr. Wolfgang Grünzweig:
Das vermutlich größte Problem der aktuellen Diskussion und Situation besteht in vielerlei Hinsicht in einer unglaublichen Eindimensionalität. Es sollte eigentlich jedem klar sein, dass lebende biologische Systeme – Mensch, Tier, Pflanze – definitiv mehr sind, als ihre reine Körperlichkeit. Sowohl die Wissenschaften, als auch Politik und Medien und als Folge davon wohl der überwiegende Teil der Bevölkerung, scheint in dieser Eindimensionalität der Betrachtung nahezu gefangen. Der einzig wirklich sinnvolle Ausweg aus der umfassenden Misere, in der wir uns als Gesellschaft befinden, liegt nach meinem Dafürhalten in der Erweiterung der Perspektiven, des Bewusstseins und in der Anerkennung dessen, dass Leben im Zusammenspiel von Geist, Energie und Körper funktioniert. Erst diese Erweiterung gibt uns die Möglichkeit, neue Wege zu denken und zu gehen.
2021-09-30
Impfpflicht Impfpflicht
Johanna Paliatsios: Schauspielerin
• Dr. Michael Brunner: Rechtsanwalt
Abstract Dr. Michael Brunner:
• Eine 1 G-Regel ist unzweifelhaft verfassungswidrig, weil
• die propagierte COVID-19-Impfung keine Impfung, sondern ein experimentelles Gentherapeutikum ist (keine sterile Immunität),
• die Zulassung laut Verordnung (EG) Nr. 507 nur bedingt ist, (keine verlässlichen Studien zur Wirksamkeit und Sicherheit u.a.),
• keine Gefährdungslage für die Bevölkerung besteht (so gut wie keine Sterblichkeit von Personen unter 64 Jahren / Mortalitätsrate 0,15%),
• gelindere Mittel vorhanden sind (Medikamente / Prophylaxe) etc.
• Grundrechte müssen nicht gerechtfertigt - weder „ertestet“ noch „erimpft“ - werden. Eine Grundrechtseinschränkung muss stets evidenzbasiert und verhältnismäßig sein. Die 1G-Regel erfüllt keine einzige sachliche oder rechtliche Voraussetzung hierfür.
2021-09-30
Impf-Solidarität Impf-Solidarität
Helen Ispirian: Schauspielerin
• Dipl.-Psych. Tobias Sonntag: Dipl.-Psychologe, Psychotherapeut
Abstract Dipl.-Psych.Tobias Sonntag:
„Impfsolidarität“ - wie weit darf dem Einzelnen Solidarität zu Gunsten einer Gemeinschaft abverlangt werden und ab wann greift diese Forderung zu tief in die Autonomie eines Individuums ein? Über den schmalen Grat, auf dem diese Abwägung wandert, spricht Schauspielerin Helen Ispirian mit dem Psychotherapeuten Tobias Sonntag.
2021-09-30
Informationspolitik Informationspolitik
Günther Groissböck: Opernsänger
• Dr. Roman Braun: Psychologe
2021-09-30
Inzidenz Inzidenz
Jakob Heymann: Sänger und Liedermacher
• Prof. Dr. Stephan Luckhaus: Arbeitet am Lehrstuhl für Mathematik, Universität Leipzig
Abstract Dr. Stephan Luckhaus:
Zunächst geht es mir um die Dunkelziffer bei den 7-Tage Inzidenzen des RKI. Diese zeigen nur die Spitze des Eisbergs, 3% - 6% der tatsächlichen Neuinfektionen pro Woche. Tatsächlich hatten bis Mitte Februar weit mehr als die Hälfte der aktiven deutschen Bevölkerung die Infektion einmal durchlaufen und nicht 3%. Der 2. Punkt: auf Covid trifft das Lehrbuchwissen über den Verlauf von Epidemien und die Evolution des Erregers genauso zu wie auf andere Infektionen. Individuen, die sich infizieren werden immun, diese Immunität hält für kurze Zeit (hier 6 - 8 Wochen) auch gegen andere Varianten des Erregers, langfristig nur gegen die Variante mit der man sich infiziert hat. Geimpft heisst immunisiert gegen den Wuhan Typ, und der ist Geschichte. Der 3. Punkt: wir brauchen dringend nicht nur eine gesellschaftliche , auch ein wissenschaftliche Debatte, über die relative Gefährdung,die von Covid ausgeht, was man aus den Daten über Krankheit und Ansteckung lernen kann, ob es überhaupt sinnvoll ist, die Ansteckung in den Sommermonaten - ausserhalb von Altenheimen - einzudämmen, und welche technischen Möglichkeiten es gibt, starke Virusexposition - für alle Atemwegsinfektionen - zu vermeiden. Die Monopolisierung der Kommunikationskanäle durch eine gut vernetzte Gruppe muss endlich aufhören.
2021-09-30
Kindeswohl Kindeswohl
Maxim Mehmet: Schauspieler
• Prof. Dr. Michael Klundt: Professor für Kinderpolitik
Abstract Prof. Dr. Michael Klundt:
Seit Beginn der Corona-Krise sind in Deutschland elementare Schutz-, Fürsorge- und Beteiligungsrechte von Kindern und Jugendlichen verletzt worden und verschiedene Regierungs-Maßnahmen haben überdies zur Verstärkung von Kinderarmut beigetragen. Das Kindeswohl wurde während der Pandemie durch Entscheidungen der politisch Verantwortlichen nicht vorrangig berücksichtigt, wie in der seit 1992 als Bundesgesetz gültigen UN-Kinderechtskonvention vorgeschrieben (Art. 3).
2021-09-30
Kollektive Angsstörung Kollektive Angsstörung
Marta Murvai: Solistin (Violine) und Kammermusikerin
• Dr. Hans Joachim Maaz: Arzt, Psychiater, Psychotherapeut, Psychonanalytiker, langjähriger Vorsitzender der "Deutsche Gesellschaft für analytische Psychotherapie und Tiefenpsychologie"
Abstract Dr. Hans-Joachim Maaz:
Die sog. Pandemie ist vor allem eine kollektive Angststörung von (inter-)nationaler Tragweite. Auffällig sind dabei die politisch-medial geschürte Panik und die aktive Verhinderung eines wissenschaftlichen Diskurses aller Maßnahmen und ihrer Folgen , wobei vor allem kritische Stimmen ausgegrenzt bis diffamiert werden. Der Angstkomplex lässt zunehmend eine autoritär-totalitäre Normopathie entstehen. Eine Demokratie kann nicht mit Eliten überleben, deren Macht nicht mehr von Sachkompetenz und psychisch-moralischer Reife,sondern von Narzissmus und Geld getragen wird. Ein direkter oder indirekt geduldeter Impfzwang bedeuten das Ende der Demokratie und wären ein erschreckendes Versagen des Medizinsystems.
2021-09-30
Kulturkrise Kulturkrise
Felix Meyer: Straßenmusiker, Liedermacher und Mitbegründer der Initiative „Kultur ins Grundgesetz“
• Ulf Erdmann Ziegler: Schriftsteller
Abstract Ulf Erdmann Ziegler:
Ulf Erdmann Ziegler und Felix Meyer, der eine Schriftsteller, der andere Liedermacher, treffen sich am Anfang ihres Gespräches vor der Fotografie eines Mannes, der sich womöglich fragt, was er sich fragen soll. Von diesem Punkt aus begegnen sie Max Frisch und dem wichtigsten Raum im Theater. Sie treffen die Frankfurter Polizei bei Nacht und die Sache geht gerade nochmal gut aus. Die beiden stehen gemeinsam im Stau an einer Grenze, wo bis eben keine war, stellen fest, dass „Die Ärzte“ keine Ärzte sind und vertiefen das Gespräch über die Impfung nicht, weil sie in Wirklichkeit keine Ahnung davon haben. Am Ende zeigen sie sich als fundamentale Pazifisten und enden mit Udo Lindenberg: keine Panik! Vermutlich hätten sich Ziegler und Meyer als nächstes über „Kultur ins Grundgesetz“ unterhalten und wären dann zu ihrem gemeinsamen Mentor Dirk Reinartz zurückgekehrt.
2021-09-30
Künstler im politischen Diskurs Künstler im politischen Diskurs
Tilmann Krumrey: Skulptur, Malerei und Videokunst
• Raymond Unger: Psychotherapeut, bildender Künstler und freier Publizist im politischen Diskurs
Abstract Raymond Unger:
Der bildende Künstler Tilmann Krumrey und der bildende Künstler und Publizist Raymond Unger führen ein Gespräch über „Kunst im öffentlichen Raum“. Beide Künstler sind Vertreter des klassischen, selbstkonfrontativen Kunstverständnisses, das der Schriftsteller Leo N. Tolstoi einstmals so ausdrückte: „Kunst ist das Mikroskop, das der Künstler auf die Geheimnisse seiner Seele einstellt, um diese allen Menschen gemeinsamen Geheimnisse allen zu zeigen.“ Im Gegensatz zu diesem Kunstideal kommen beide Gesprächspartner aber zu dem Schluss, dass sich zeitgenössische Kunst vorzugsweise in zwei Räumen abspielt: Entweder Kunst ist sehr akademisch, intellektuell und konzeptlastig und allein deshalb politisch unsichtbar – oder: Kunst, die breit öffentlich sichtbar ist, bewegt sich von vornherein in einem gewünschten Diskursraum. Darin werden zeitgenössische politische Narrative wie Klimakampf, „Kampf gegen rechts“ oder Pandemieschutz entweder bedient oder ihnen zumindest nicht offen widersprochen.
2021-09-30
Masken Masken
Emily Intsiful: Sängerin, Produzentin und Vocalcoach
• Prof. Dr. Dieter Köhler: Mediziner, Hochschullehrer und Ingenieur
Abstract Prof. Dr. Dieter Köhler:
Um die Wirkung und den Einsatz von Masken, das zentrale Thema des Interviews, zu verstehen, wird die Ausbreitung des Coronavirus und ähnlicher Viren (z. B. Influenza) beschrieben. Die AHA-Regeln stammen aus der Verbreitung von abgehusteten Bakterien wie bei Tuberkulose. Sie passen aber kaum zum Ausbreitungsmodus von Pandemieviren. Inzwischen weiß man, dass die wesentliche Ansteckung durch die Abatmung von virushaltigen Aerosolen entsteht, die in der Peripherie der Lunge insbesondere bei Infektionen gebildet werden. Sie sind sehr klein, etwa so groß wie Zigarettenrauch und verteilen sich auch so. In den meisten Fällen sind die Virusspreader noch gesund. Es wird sofort klar dass Schutzschilde nicht helfen und sich die Viren nur in Innenräumen verteilen können. Abstand schützt kaum. Draußen gibt es durch die nach oben steigende warme Atemluft und die sofortige Verdünnung keine Ansteckung, weswegen keine Masken erforderlich sind.
2021-09-30
Masken Masken
Robert Cummings: Schlagzeuger, Musikproduzent
• Megan Mansell: Spezialistin für Arbeitssicherheit, USA
Abstract Megan Mansell:
Wir können unsere anfänglichen Misserfolge bei der Eindämmung von Covid als luftübertragenem Krankheitserreger nutzen, um einen Rahmen für den Umgang mit zukünftigen Ausbrüchen zu schaffen. Indem wir uns die persönliche Schutzausrüstung (PSA) und das Verhalten von Partikeln genau ansehen, können wir praktikable, einfache Eindämmungsstandards schaffen, die unseren Mitarbeitern bessere Informationen für die persönliche Vorbereitung auf künftige, tödlichere Erreger liefern, basierend auf der minimalen lebensfähigen Partikelgröße unter Druck, der minimalen infektiösen Dosis und der Atmungsleistung - hier geht es genauso um künftige Erreger wie um die Eindämmung des aktuellen Virusstamms.
2021-09-30
Meinungsfreiheit Meinungsfreiheit
Wotan Wilke Möhring: Schauspieler
• Joachim Steinhöfel: Rechtsanwalt und Publizist
Abstract Joachim Steinhöfel:
Die Meinungsfreiheit in Deutschland ist in Gefahr, glaubt die Mehrheit der Deutschen. Konformitätsdruck, soziale Ächtung, berufliche Risiken, Kontokündigungen wenn man den Mund aufmacht. Soziale Netzwerke löschen Heinrich Heine als Hassredner oder Texte von der Internetseite des Deutschen Bundestages als Hassrede. Digitale Massenvernichtung freier Rede. Politiker erstatten hundertfach Strafanzeigen wegen teilweise banaler Beleidigungen. Rechtswidrige Hausdurchsuchungen bei fassungslosen Bürgern sind häufige Folge. Mit dem höchst schwammigen Begriff „Hassrede“ wird das überlebenswichtige Grundrecht der Meinungsfreiheit attackiert. Ein WDR-Rundfunkrat fordert die Kündigung von Jan Josef Liefers und Ulrich Tukur, weil sie es wagten, eine Meinung zu haben. Diese Entwicklungen müssen entschlossen bekämpft, die Täter beim Namen genannt werden. Denn ohne Meinungsfreiheit ist alles nichts.
2021-09-30
Ökonomische Effekte der Pandemie Ökonomische Effekte der Pandemie
Bernhard Bettermann: Schauspieler
• Prof. Dr. Philipp Bagus: Ökonom, Professor für Volkswirtschaftslehre
Abstract Prof. Dr. Philipp Bagus:
Die wirtschaftlichen Folgen der Lockdowns wurden durch die Produktion neuen Geldes und neue Staatsschulden bekämpft. Damit werden die wahren Kosten der Lockdowns verschleiert. Es kommt zu Umverteilung und Preisinflation. Die Möglichkeit neues Geld aus dem Nichts zu schaffen ist ein Grundproblem unseres teilgedeckten Bankensystems. Ein vollgedeckter Goldstandard könnte das staatliche Papiergeldsystem ersetzen. So würde die Macht des Staates begrenzt, Konjunkturzyklen beendet, das Finanzsystem stabilisiert und nachhaltiges Wachstum gefördert.
2021-09-30
Panda (Alternativen) Panda (Alternativen)
Angie Reed: Sängerin, Musikerin, Multiinstrumentalistin und Künstlerin
• Nick Hudson: Chairman PANDA (Alternativen)
Abstract Nick Hudson:
Das bemerkenswerteste an der Covid-Epidemie ist das Ausmaß, in dem sich die Medienpropaganda von den Fakten entfernt hat. Noch nie dagewesene und zuvor kontraindizierte Maßnahmen wurden ausprobiert und sind gescheitert, werden aber dennoch fortgesetzt. Da die Zielvorgaben ständig verschoben wurden, sind immer mehr Bürger aufgewacht und haben die harte Realität der politischen Agenda hinter der Propaganda und das Ausmaß, in dem ihre Regierungen und die gefangenen öffentlichen Gesundheitseinrichtungen sie belogen haben, erkannt. Unter dem Deckmantel eines übertriebenen Notstands wird eine neue Vision für unsere Zukunft umgesetzt, ohne dass wir dem zustimmen.
2021-09-30
Pandemie-Defintion Pandemie-Defintion
Kolja Brandt: Bildgestalter
• Prof. Dr. Klaus Stöhr: Virologe und Epidemiologe. Während seiner 15-jährigen Tätigkeit für die Weltgesundheitsorganisation (WHO) war er u. a. Leiter des Globalen Influenza-Programms und SARS-Forschungskoordinator. Von 2007 bis Ende 2017 arbeitete er in der Impfstoffentwicklung und weiteren Funktionen bei Novartis. Seit 2018 ist er freier Konsultant.
Abstract Prof. Dr. Klaus Stöhr:
Angesichts der Aufwendungen für die Pandemiebekämpfung im Vergleich zu anderen Gesundheitsproblemen müssen die Fragen nach der Verhältnismäßigkeit der Bekämpfungsmaßnahmen beantwortet und gesamtgesellschaftlichen einschließlich gesundheitsökonomischer Bewertungen unterzogen werden. Die Bundesregierung muss einen Prozess der breiten Einbeziehung fachlicher Kompetenzen in die Entscheidungsvorbereitung zum Risikomanagement etablieren.
2021-09-30
Peer-Review Drosten-Test Peer-Review Drosten-Test
Neil Malik Abdullah: Schauspieler
• Dr. Simon Goddek: Senior-Wissenschaftler und Doktor der Biotechnologie
Abstract Dr. Simon Goddek:
Der Peer-Review Prozess ist ein Verfahren zur Qualitätssicherung einer wissenschaftlichen Publikation durch unabhängige Gutachter aus dem gleichen Fachgebiet. Dieser dauert normalerweise mehrere Monate. Beim Journal Eurosurveillance, in welchem Christian Drosten seine Publikation zum SARS-CoV-2 PCR Test publiziert hat, dauert der Peer-Review Prozess im Durchschnitt 6 Monate. Im Falle seiner Publikation hat diese Prozesur jedoch nur einen Tag gedauert, was Fragen aufwirft. Zudem sitzt Christian Drosten bei dem Journal im Redaktionsbeirat. Einen Tag nachdem das Paper bei Eurosurveillance publiziert wurde, wurde sein PCR Test durch ein WHO Gremium als "Gold Standard" ausgewiesen. Im jenem Gremium saß seine niederländische Co-Autorin Marion Koopmans, was weitere Fragen aufwirft. Das Journal Eurosurveillance hüllt sich in Schweigen und hat kein Interesse den vermeintlichen Skandal aufzudecken indem es zum Beispiel die Peer-Review Berichte zur Verfügung stellt. Es beruft sich darauf, dass damit die Privatsphäre der Gutachter verletzt würde. Das Problem an dieser Aussage ist die Tatsache, dass solche Peer-Review Berichte grundlegend anonym den Autoren übermittelt werden.
2021-09-30
Rechtsstaat und die Grundrechte Rechtsstaat und die Grundrechte
Roland Lang: Regisseur und Drehbuchautor
• Prof. Niko Härting: Rechtsanwalt
Abstract Prof. Niko Härting:
Demokratie und Rechtsstaat: Das ist in erster Linie ein Regelwerk, an den sich alle staatliche Gewalt halten muss - die Parlamente ebenso wie die Verwaltungen, die Regierungen ebenso wie die Gerichte. Corona ist ein Stresstest für dieses Regelwerk. Und die Akteure haben es mit den Regeln nicht immer so genau genommen, wie sie müssten: Die Parlamente haben es zugelassen, dass Corona-Maßnahmen nicht öffentlich im Bundestag, sondern hinter verschlossenen Türen im Kreis der Ministerpräsidentinnen beschlossen wurden. Regierungen und Verwaltungen haben auf dem dünnen Eis vager gesetzlicher Ermächtigungen tief in die Grundrechte der Bürgerinnen und Bürger eingegriffen. Und die Gerichte haben sich oft weggeduckt und mit gelegentlich hanebüchenen Begründungen Eilanträge zurückgewiesen.
2021-09-30
Risikobewertung Risikobewertung
Kolja Brandt: Bildgestalter
• Prof. Dr. Klaus Stöhr: Deutscher Virologe und Epidemiologe. Während seiner 15-jährigen Tätigkeit für die Weltgesundheitsorganisation (WHO) war er u. a. Leiter des Globalen Influenza-Programms und SARS-Forschungskoordinator. Von 2007 bis Ende 2017 arbeitete er in der Impfstoffentwicklung und weiteren Funktionen bei Novartis. Seit 2018 ist er freier Konsultant.
Abstract Prof. Dr. Klaus Stöhr:
Angesichts der Aufwendungen für die Pandemiebekämpfung im Vergleich zu anderen Gesundheitsproblemen müssen die Fragen nach der Verhältnismäßigkeit der Bekämpfungsmaßnahmen beantwortet und gesamtgesellschaftlichen einschließlich gesundheitsökonomischer Bewertungen unterzogen werden. Die Bundesregierung muss einen Prozess der breiten Einbeziehung fachlicher Kompetenzen in die Entscheidungsvorbereitung zum Risikomanagement etablieren.
2021-09-30
Schweden Schweden
Prof. Linus Roth: Deutscher Geiger und Professor für Violine am ‚Leopold-Mozart-Zentrum‘ der Universität Augsburg
• Dr. Sebastian Rushworth: Schwedischer Arzt
Abstract Dr. Sebastian Rushworth (übersetzt):
Dr. Sebastian Rushworth ist ein schwedischer Arzt, der in einem Krankenhaus in Stockholm arbeitet. Der sogenannte "schwedische Weg" wird immer noch als Scheitern gesehen, von den Leitmedien wird so entsprechend berichtet. Statistiken, die auf offiziellen Zahlen und Fakten basieren, zeigen jedoch das Gegenteil. In diesem Interview berichtet Dr. Rushworth über ein Land, das nie abgeriegelt wurde, nie eine Maskenpflicht hatte und in dem das gesellschaftliche Leben nie pausierte. Und in dem die Zahl der Todesfälle immer noch viel niedriger ist als in Ländern, die einen harten Lockdown gingen. In seinem Buch "Covid – Warum das Meiste, was Sie wissen falsch ist" geht er ausführlich auf einige der zentralsten Fragen zur Covid-19-Pandemie ein.
2021-09-30
Soziale Ausmaße der Pandemie Soziale Ausmaße der Pandemie
Nina Adlon: Opernsängerin, Gesangspädagogin, Produzentin, Coach
• Dr. Martin Sprenger: Mediziner, Autor, Gesundheitswissenschaftler
Abstract Dr. med. Martin Sprenger:
Eine Pandemie ist ein gesamtgesellschaftliches Ereignis, deshalb ist es wichtig die soziale Dimension zu beachten. Das betrifft auf der einen Seite das erhöhte Infektions- und Erkrankungsrisiko aufgrund von sozialen Aspekten wie prekären Wohn- und Arbeitsverhältnisse und einer ungleichen Verteilung von Risikofaktoren, wie chronischen Erkrankungen, oder Adipositas. Es betrifft auf der anderen Seite aber auch die ungleiche Betroffenheit aufgrund von Arbeitslosigkeit, Delogierung, oder Armutsgefährdung durch die Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie.
2021-09-30
Spike Proteine Spike Proteine
Bobby Malhotra: Multidisziplinärer, digitaler Künstler
• Kevin McKernan: Gründer Medicinal Genomics
Abstract Kevin McKernan (übersetzt):
Angst korrumpiert die Wissenschaft und letztlich die öffentliche Politik und führt zu Amnesie. Angst wurde zur Rechtfertigung einer fragwürdigen Peer-Review des ersten qPCR-Tests für SARs-CoV-2 verwendet. Angst wurde während der gesamten Pandemie eingesetzt, um verfassungsmäßige Rechte und bürgerliche Freiheiten aufzulösen. Es ist wichtig zu erkennen, dass das Spike-Protein das ultimative Symbol der Angst ist, wo immer es verwendet wird, von der Nomenklatur des Spike-Proteins über die Angstparade im Fernsehen bis hin zur Dämonisierung von Generika. Die Angst hat die Entscheidungsfindung auf eine Einheitslösung für eine komplizierte Pandemie reduziert. Die übermäßige Konzentration auf exklusive Impfprogramme gegen Spike-Proteine führt zu Ausbruchsvarianten wie Delta- und Lambda-Varianten, eine der vielen Folgen der engstirnigen Spike-Industrie. Es ist an der Zeit, einen breiteren Blickwinkel einzunehmen.
2021-09-30
Virusgefahr Virusgefahr
Philine Conrad: Schauspielerin, Schriftstellerin und Malerin
• Prof. Dr. Dr. Martin Haditsch: Arzt und Biologe, Facharzt für Mikrobiologie, Virologie und Infektions­epidemiologie
Abstract Prof. Dr. Martin Haditsch:
Corona hat uns seit mehr als eineinhalb Jahren fest im Griff. Mangelte es schon anfangs an einer Angemessenheit der Massnahmen (was mit „Unkenntnissen hinsichtlich einer neuen Krankheit“ gerechtfertigt wurde) wurden im Laufe der Wochen und Monate Grundgesetze ausgehebelt, Bürger ihrer Freiheitsrechte beraubt und das Argument „es geht um Menschenleben“ als Killerargument eingesetzt, als gäbe es nur SARS-CoV2 als Krankheits- und nur COVID19 als Todesursache. Und es wird alles unternommen, um das Narrativ der Alternativlosigkeit eines staatlich diktierten Gesundheitsschutzes zur Bekämpfung einer weltweit lebensbedrohlichen Seuche aufrechtzuerhalten (was die Blockade möglicher zielgerichteter Therapien miteinschließt). So werden Bürger direkt oder indirekt zu einem medizinischen Experiment gezwungen, nämlich sich „spiken“ zu lassen (der Begriff einer Impfung ist irreführend, die Produkte sind bei uns durchwegs nur bedingt zugelassen, zunehmend weniger wirksam und mit einer beispiellosen Zahl von Nebenwirkungen und Todesfällen behaftet). Durch zunehmend restriktivere Massnahmen versucht man, nicht Spike-Willigen das Leben möglichst unbequem zu machen, was viele vor die (auch existentielle) Frage stellt, ob sie sich um den Preis (möglicherweise massiver) Eigen-Schädigung gewisse Freiheiten zumindest vorübergehend zurückkaufen sollen. Um Medizin geht es schon lange nicht mehr, vielmehr handelt es sich um politische Enscheidungen: wie sonst wäre es zu erklären (und wie erbärmlich ist es letztlich), dass man über die Frage, ob es nach wie vor eine pandemische Notlage von nationaler Tragweite gibt, im deutschen Bundestag abstimmen muss?
2021-09-30
Wahrheitsdefinition Wahrheitsdefinition
Uwe Eric Laufenber: Intendant Staatstheater Wiesbaden
• Prof. Dr. Markus Gabriel: arbeitet am Lehrstuhl für Erkenntnistheorie, Philosophie der Neuzeit und Gegenwart und ist freier Publizist
2021-09-30
Zurück zur Rationalität Zurück zur Rationalität
• Norbert Scheuer: Schriftsteller
• Prof. Dr. rer. nat. Gerd Antes: Mathematiker und Medizinstatistiker
Abstract Prof. Dr. rer. nat. Gerd Antes:
Die gegenwärtige Pandemie ist laut Exkanzlerin Merkel die größte Herausforderung für unser Land seit 1945. Gemessen daran würde man einen hochprofessionellen Umgang damit erwarten, in dem das notwendige Wissen für wirksame Gegenmaßnamen erzeugt wird. Das Gegenteil ist jedoch der Fall: Unverzichtbare Schritte unterbleiben, notwendige wissenschaftliche Studien werden nicht durchgeführt und etablierte Qualitaetskriterien werden vergessen. Das Ergebnis: zunehmende Irrationalität, die tiefgehende Verwirrung schafft und das notwendige rationale Vorgehen verhindert.
2021-09-30

 

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